Das kleine A bis Z der Seemannssprache

Ahoi Matrosen und willkommen an Bord der Santa Helen.


Wussten Sie, dass man auf einem Schiff eine ganz eigene Sprache spricht?
Damit Sie optimal auf Ihre Kreuzfahrt vorbereitet sind, haben wir für Sie eine kleine Liste mit Begriffen zusammengestellt, die unter Seeleuten häufig verwendet werden und die Sie sicherlich auch an Bord unseres Schiffes hören werden.
Bis dahin wünschen wir Ihnen allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasserunterm Kiel! (typischer Abschiedsgruß unter Seeleuten).

A wie Ahoi – so grüßen sich die Seeleute untereinander
wie Auslaufen – das Kreuzfahrtschiff verlässt den Hafen
wie Ausschiffen – wenn der Gast nach einer Reise das Schiff endgültig verlässt

B wie Backbord – die linke Seite des Schiffes
wie Brücke – die Schiffsbrücke (oder auch Kommandobrücke) ist das gesamte Brückendeck, von dem aus das Schiff von unseren Kapitän gesteuert wird
wie Bug – der vordere Teil des Schiffes

E wie Einlaufen – Einfahrt des Schiffes in den Hafen
wie Einschiffen – wenn die Passagiere zum ersten Mal das Schiff betreten

G wie Gangway – Zugang vom Hafenterminal zum Schiff
wie Großer Teich – so wird der Atlantische Ozean von Seeleuten genannt

H wie Heck – der hintere Teil des Schiffes

J wie Jungfernfahrt – erste Fahrt eines Schiffes, bei der Passagiere an Bord sind

K wie Koje – so heißen die Schlafstätten auf einem Schiff
wie Kombüse – die Küche an Bord eines Schiffes
wie Klabautermann – es handelt es sich um eine mystische Gestalt aus der Seefahrertradition, die als Schiffsgeist angesehen wird. Er gilt als Beschützer des Schiffes und seiner Besatzung.

L wie Löschen – hier wird nicht wirklich gelöscht, sondern das Schiff wird entladen
wie Logbuch – ein Protokoll mit Daten über die Route des Schiffes

R wie Reederei – ein Schifffahrtsunternehmen
wie Reling – die Geländer auf dem Deck

S wie Steuerbord – die rechte Seite des Schiffes

T wie Tendern – Beförderung der Fahrgäste vom Schiff zum Hafen mit Hilfe von kleineren Booten

Z wie Zodiac – kleine motorisierte Schlauchboote, auf unserem Schiff werden sie als Rettungsboote eingesetzt

Morsecode - Die universelle Sprache der Funker auf hoher See

Der Morsecode ist eine spezielle Form der Codierung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen in der Telekommunikation. In der Seefahrt hat der Morsecode eine lange Tradition und diente früher als essenzielles Kommunikationsmittel zwischen Schiffen und Küstenstationen.

Der Code basiert auf kurzen und langen Signalen, die als Punkte und Striche dargestellt werden. Jeder Buchstabe oder Zahl wird durch eine einzigartige Kombination aus diesen Signalen repräsentiert. Seefahrer nutzen spezielle Signalflaggen oder Signallichter, um den Morsecode visuell zu übermitteln.

Vor der Verbreitung moderner Kommunikationstechnologien wie Funkgeräte und Satellitenkommunikation war der Morsecode für die Seefahrt von entscheidender Bedeutung. Mit ihm konnten Schiffe über weite Distanzen wichtige Nachrichten austauschen, Notsignale senden und Positionsangaben übermitteln.

Obwohl der Morsecode heutzutage in der zivilen Seefahrt durch moderne Kommunikationstechniken weitgehend abgelöst wurde, wird er dennoch als Teil der maritimen Tradition gepflegt. In der Ausbildung von Seeleuten und Funkern wird der Morsecode oft gelehrt, um das Verständnis für die Geschichte der Seefahrt zu bewahren.

Der Morsecode hat in der Seefahrt eine faszinierende Rolle gespielt und bleibt ein wichtiges kulturelles Erbe. Selbst in Zeiten fortschrittlicher Technologie wird seine Bedeutung und seine Rolle als universelle Sprache der Funker auf hoher See nicht vergessen.